Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen gehören heute zur Fahrzeuganschaffung dazu. Neben traditionellen Finanzierungs- und Leasingprodukten gewinnen gerade Auto-Abos und autonahe Dienstleistungen an Bedeutung. Doch viel Potenzial bleibt ungenutzt. So lautet das Fazit der Autobanken-Studie der Puls Marktforschung. Befragt wurden dafür rund 2000 Neu- und Gebrauchtwagenkäufer in Deutschland.
Die Automobilwoche wollte von den Autobanken wissen, welche Rolle der Wandel zum Mobilitätsanbieter für sie aktuell spielt und wie sie sich künftig aufstellen. "Die Zeiten, als automobile Finanzdienstleister ,einfach nur‘ Fahrzeuge verleast oder finanziert haben, sind schon lange vorbei", sagt Jens Legenbauer, Sprecher der Geschäftsführung VW Leasing. Heute wollten Kunden ein Gesamtpaket aus Dienstleistungen und Mobilitätsservices, "die zu ihrer jeweiligen Lebenssituation passen". Entsprechend hat VW Financial Services (VWFS) das Portfolio erweitert – bis hin zum integrierten Geschäftsreisemanagement über die Tochtergesellschaft Voya. Kurzfristig will man bei VWFS das Auto-Abo-Angebot ausbauen und den Fokus auf den digitalen und direkten Vertrieb richten – "als Ergänzung zu unserem klassischen Modell", sagt Legenbauer. Man wolle die Kunden viel länger begleiten "und nicht immer nur vom ersten bis zum nächsten Leasingvertrag denken".
Im Wettbewerb sieht sich VWFS durch die Erweiterung des Geschäftsmodells gut aufgestellt. Zudem flossen mehr als 500 Millionen Euro in die digitale Transformation. Legenbauer: "Das wird sich in der Zukunft auszahlen. Ziel ist es, bis 2025 rund 2,5 Millionen Verträge pro Jahr online abzuschließen."