Nach sechs Jahren bei Volkswagen hatte Muus das Start-up 2018 gegründet. "Mein Antrieb war immer, das Flottenmanagement so grün wie möglich zu machen." Dabei hilft ihm die technische Aufrüstung der Lkw. Mit ihren Telematiksystemen sind sie zu Datensammlern auf Rädern geworden. Die Kunden, meist sind es Versender, können nun bei Tracks ein jährliches Beratungsabonnement erwerben. 20 Mitarbeiter sind bei der Berliner Firma mit Sitz im Ullsteinhaus am Tempelhofer Hafen beschäftigt. Es sind meist Programmierer und Datenanalysten.
Nach einer Krise im Corona-Jahr 2020 und Kurzarbeit für die Belegschaft spürt Tracks Aufwind. Neue Leute wurden eingestellt. "Sie lockt, wirklich komplexe Probleme zu lösen - und nicht einfach Shorts im Internet zu verkaufen", sagt Muus. Nächstes Jahr ist eine große Finanzierungsrunde geplant. 2021 wird ein Umsatz von 500.000 Euro angepeilt, welcher in den nächsten Jahren exponentiell steigen soll. "Was Investoren lockt, ist die Aussicht auf ein natürliches Monopol", sagt Muus. Die Datenübermittlung an Tracks soll in der Transportbranche bald so normal sein wie das Bezahlen der Maut.
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