Die Hyundai Motor Group steigt als insgesamt fünfter Autohersteller bei Ionity ein. Wenn die Kartellbehörden grünes Licht geben, werden künftig alle Beteiligten einen 20-prozentigen Anteil an dem Schnelllade-Joint-Venture halten. Bisher sind BMW, Daimler, Ford sowie der VW Konzern über seine Tochter Porsche je zu einem Viertel an Ionity beteiligt.
Wie der Einstieg von Hyundai im Detail vonstatten gehen soll, kommentierte das Joint Venture am Montag nicht. Ionity kündigte aber an, man wolle nun den Ausbau des Hochenergie-Ladenetzwerks entlang der wichtigsten Autobahnen "noch weiter beschleunigen".
"Hyundai Motor Group bringt starke internationale Erfahrung und Know-how mit einem umfassenden, strategischen Engagement für die Elektromobilität ein", sagte Ionity-Chef Michael Hajesch und betonte: "Die Beteiligung neuer Investoren an Inonity ist ein klares Vertrauenssignal dafür, dass die Arbeit unseres jungen Unternehmens bereits Früchte trägt."
Thomas Schemera, Executive Vice President und Leiter Produktentwicklung der Hyundai Motor Group, sagte: "Unsere Beteiligung am Joint Venture bekräftigt das Engagement des Konzerns für die Zukunft der Elektromobilität." Er sei überzeugt, "dass unsere Zusammenarbeit mit Ionity eine neue Ära der Elektromobilität einleiten wird, bei der das Laden reibungsloser und einfacher ist als das klassische Auftanken für unsere Kunden."
Ionity betreibt derzeit nach eigenen Angaben in Europa ein Netzwerk mit 140 Stationen in 14 Ländern. Weitere 50 Ladepunkte seien "in der Bauphase". Bei allen Ladepunkten setzt Ionity nach eigenen Angaben 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien ein.
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