Wenn immer mehr Autos mit Elektro- statt Verbrennungsmotor fahren, kommt ein Großteil der Abgase nicht mehr aus dem Auspuff, sondern aus den Schornsteinen der Autofabriken.
Daher gehen die Hersteller seit einiger Zeit dazu über, in der gesamten Lieferkette Potenziale für weniger CO2-Emissionen ausfindig zu machen. Audi verfolgt die selbst auferlegte Vision, bis 2050 bilanziell CO2-neutral zu arbeiten.
Der Hersteller hat deshalb mit seinen Zulieferern Maßnahmen zur CO2-Einsparung entwickelt, die schon in der Entstehungsphase der Fahrzeuge greifen. Das CO2-Programm wurde 2018 gestartet. Es schließt neben direkten Zulieferern auch Sub-Lieferanten ein.
Jetzt, nach einem Jahr, zieht der Hersteller eine erste Bilanz. Der Fokus lag auf der Herstellung der besonders energieintensiven Werkstoffe Aluminium, Stahl sowie Bestandteile von Batterien.
"In 30 Workshops mit Zulieferern sind bisher 50 Maßnahmen entstanden, die zusammen ein Einsparpotential von 1,2 Tonnen CO2 pro Auto aufzeigen", teilt Audi mit. "Sie tragen zur konsequenten Dekarbonisierung unseres Unternehmens bei", sagte Audi-Beschaffungsvorstand Bernd Martens. Zudem schaffe man mehr Transparenz in der Lieferkette.
Konkretes CO2-Reduktionspotential liege in geschlossenen Material-Kreisläufen, der sukzessiven Erhöhung von Sekundärmaterial, der Verwendung von Rezyklaten in Kunststoffbauteilen sowie dem Einsatz von Grünstrom.