Die Förderungsbedingungen des Gesetzespakets Inflation Reduction Act der US-Regierung von Präsident Joe Biden wirbeln den Vertriebsmarkt in den Vereinigten Staaten weiter durcheinander. Jetzt überrascht Tesla mit der Möglichkeit, seine Volumenbringer Model 3 und Model Y in allen Modellvarianten komplett förderfähig zu erwerben. Bisher zahlte die US-Regierung für beide Fahrzeughe nur den halben Förderbetrag. Wie das Unternehmen das konkret anstellte, ist aktuell noch offen.
Grundlage ist die Förderung nach den Kriterien des Inflation Reduction Acts, wonach künftig nur Fahrzeuge subventioniert werden, deren Endmontage in Nordamerika stattfindet, deren Batterien größer sind als 7 kWh und deren Preis unter 55.000 (Pkw) beziehungsweise 80.000 Dollar (SUVs/Pick-ups) liegt. Das alles erfüllt Tesla für die in Fremont und Austin gefertigten Model 3 und Model Y problemlos. Die älteren Model S und Model X sind wegen eines zu hohen Kaufpreises weiterhin nicht förderfähig.
Aber: Die Kriterien zur Förderung sehen auch vor, dass 40 Prozent der kritischen Rohstoffe (unter anderem Lithium, Nickel, Grafit) der Batteriebestandteile in den USA oder einem Land, mit dem die USA ein Freihandelsabkommen unterhalten, abgebaut oder verarbeitet werden. 2026 werden es sogar 80 Prozent der Rohstoffe sein. 50 Prozent des Batteriepacks müssen zudem ebenfalls in den USA endmontiert werden. Auch dieser Wert steigt bis 2028 auf volle 100 Prozent. Und hier lag bisher das Problem für Tesla.