Tesla-Chef Elon Musk spricht gerne vom "Autopilot", wenn er die automatisierten Fahrfunktionen seiner Modelle bewirbt. Jetzt setzt ihm BMW auf dem Markt in Deutschland erstmals eine serienreife Technologie vor, die den Ankündigungen des exzentrischen CEOs schon sehr nahe kommt.
Die Münchener haben als erster Automobilhersteller eine Ausnahmegenehmigung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) für teilautomatisiertes Fahren bis 130 km/h erhalten. In der Praxis heißt das: BMW-Kunden können auf der deutschen Autobahn unter bestimmten Voraussetzungen die Hände vom Lenkrad nehmen und ablegen. Auch die kürzlich vorgestellte Weltneuheit, einen Spurwechsel durch Blick-Bestätigung in den Spiegel zuzulassen, wurde von der Behörde in Flensburg abgenickt.
Das intern oft als "Hands-free-130" bezeichnete System war bisher nur in den USA und Kanada verfügbar und wurde dort in der Siebener-Serie eingesetzt. In Deutschland war ein solches Angebot bisher nicht verfügbar. Hier setzt der Premium-Hersteller die Technologie erstmals im neuen Fünfer (G60) ein.