Audi-Chef Markus Duesmann hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters das eigene China-Geschäft deutlich kritisiert und schnellere Entwicklungszyklen von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert. Der Premium-Hersteller steckt aktuell vor allem in China in einer Krise. Im ersten Quartal 2023 verkaufte Audi auf dem größten Wachstumsmarkt der Welt nur rund 3000 Autos.
Gegenüber Reuters sagte Duesmann jetzt: „Der Grund ist, dass wir immer noch nicht die optimalen Fahrzeuge für die die Bedürfnisse der Chinesen auf dem Markt haben.“ Audi bereitet aktuell die größte Modelloffensive der Geschichte mit 20 neuen Modellen und Derivaten bis 2025 vor. Damit wollen die Ingolstädter zu BMW und Mercedes aufschließen, die Audi in den vergangenen Jahren beim Absatz und der Elektrifizierung der Modellpalette deutlich abhängten.