Der Wolfsburger VW-Konzern hat sich für die türkische Stadt Manisa als Standort seines geplanten Mehrmarkenwerks entschieden und bereits entsprechende Eintragungen im zuständigen Handelsregister vornehmen lassen. Das erfuhr Automobilwoche aus voneinander unabhängigen Quellen im Unternehmen. Demnach wird die neue Fabrik rund 40 Kilometer nordöstlich der Hafenstadt Izmir, die im Westen des südosteuropäischen Landes liegt, entstehen. Bis zuletzt hatte auch Bulgarien als aussichtsreicher Kandidat für die begehrte Ansiedlung gegolten.
Die Kapitalausstattung der jüngst eigens für das Projekt gegründeten VW-Gesellschaft soll den Informationen zufolge bei knapp einer Milliarde türkischer Lira liegen, umgerechnet fast 150 Millionen Euro. Ein Viertel dieser Summe sei bereits geleistet worden, heißt es in VW-Kreisen, der große Rest solle innerhalb der kommenden zwei Jahre fließen. Vorrangige Geschäftszwecke seien Design und Herstellung von Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen.