Die von VW beauftragten Prüfer haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Zwangsarbeit in dem Werk in der chinesischen Provinz Xinjiang gefunden. "Wir konnten keine Hinweise auf oder Belege für Zwangsarbeit bei den Mitarbeitenden finden", sagte Markus Löning von der Beratungsfirma Löning Human Rights & Responsible Business bei der Vorlage einer Management-Zusammenfassung seines Berichts. Lönings Unternehmen war von VW im Sommer beauftragt worden, die Arbeitsbedingungen an dem Standort auf Menschenrechtsverletzung hin zu untersuchen.
Das Engagement von VW in der Region ist seit längerer Zeit umstritten. In der Provinz Xinjiang lebt die Minderheit der muslimischen Uiguren, die von China unterdrückt wird. Die UN werfen China schwere Menschenrechtsverletzungen vor, China rechtfertigt sein Vorgehen mit Terrorbekämpfung. Berichts zufolge gibt es in der Provinz Internierungen, Zwangsarbeit und Umerziehungslager. Menschenrechtsaktivisten kritisieren deshalb das Werk, VW verteidigt es hingegen und betont, in seinen Werken würden alle Menschen gleich behandelt. Der Autobauer betreibt das Werk in der Stadt Urumqi seit knapp zehn Jahren gemeinsam mit seinem einheimischen Partner SAIC. Errichtet wurde es damals auf Wunsch der chinesischen Regierung. (Mit Material von DPA)
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