VW-Chef Oliver Blume: "Nicht jammern"

Klare Worte auf großer Bühne: Volkswagen-CEO Oliver Blume hat seinen Auftritt auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos mit einer Aufforderung zu mehr Leistungsbereitschaft in Deutschland während der globalen Transformation verknüpft. Dabei sparte Blume nicht an deutlichen Ansagen.

Laut des LinkedIn-Accounts des VW-Konzerns sagte Blume in Davos: "In der aktuellen Situation müssen wir in Deutschland viel mehr in Chancen denken. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, die Probleme angehen und lösen. Nicht jammern, sondern zuversichtlich nach vorne schauen. Das ist es, was unser Land immer stark gemacht hat."

Der VW-Chef weiter: "Ein Blick in die Welt zeigt: Der Wettbewerb wird härter und auch Arbeitszeiten und Kosten spielen eine Rolle. Wir müssen uns für Wohlstand und Sozialleistungen einsetzen – und das tun wir in Deutschland seit Jahrzehnten. Die Generation unserer Mütter und Väter weiß das sehr gut. Wir sollten entsprechend handeln. Wir sehen dies als unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen."

Auch die aktuelle Debatte um ein geheimes Treffen von AfD-Parteimitgliedern mit Rechtsradikalen in Potsdam adressierte Blume laut des LinkedIn-Posts. Wenn auch, ohne die Partei und ihre Anhänger direkt zu erwähnen. Blume sagte: "Der Volkswagen Konzern setzt sich für Internationalität ein, unterstützt den freien Austausch über Ländergrenzen hinweg und setzt sich für einen offenen und fairen Welthandel ein. Zudem setzt sie sich für eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung ein. Dies ist besonders wichtig, da der Volkswagen Konzern ein globales Unternehmen ist, das seine Produkte in mehr als 150 Ländern anbietet."

Neben VW-CEO Blume gehörten unter anderem auch Vertriebsvorständin Hildegard Wortmann, Audi-CEO Gernot Döllner und VW-Technikvorstand Thomas Schmall zur Delegation der Wolfsburger in den Schweizer Bergen. Blume über die Gründe für den Besuch in Davos: "Die Herausforderungen unserer Zeit sind eine Gemeinschaftsaufgabe für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Wir sind überzeugt, dass die internationale Ausrichtung globaler Unternehmen auch zur politischen Stabilisierung von Regionen auf der ganzen Welt beitragen kann."

Aus dem Datencenter:

Vorschau Verbrennermodelle von Volkswagen bis 2025