Europas größter Autobauer Volkswagen könnte bei der Investorensuche für seine Batteriesparte laut unbestätigten Informationen mehr Zeit brauchen. Die Aussichten für die Geschäfte mit Elektroautos hätten sich abgekühlt und VW verschiebe die Suche nach Geldgebern nach hinten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte Personen. Der Konzern erwiderte, beim Finanzierungsplan für den Aufbau des Geschäfts der Batterietochter PowerCo zu bleiben und ab diesem Jahr bereit sein zu wollen für Geldgeber von außen. Das Interesse von Investoren bleibe hoch, ein Börsengang sei eine Option für die Zukunft.
Das Interesse an Elektroautos ist in den vergangenen Monaten zurückgegangen. Die Kunden kaufen angesichts aktueller Unsicherheiten eher konventionelle Autos, wenn sie den Kauf nicht generell verschieben. Verschiedene Flottenkunden wie Vermieter wenden sich angesichts schwankender Preise und hoher Unterhaltskosten von E-Autos ab und setzen wieder verstärkt auf Verbrenner. In Deutschland ist die staatliche Kaufprämie Mitte Dezember aufgrund der schwierigen Haushaltslage unerwartet eingestellt worden.