Mitten hinein in die politische Debatte um eine mögliche Abkehr vom politisch geplanten Verbrenner-Aus in der EU 2035 hat Volkswagen-Chef Oliver Blume den Kurs seines Unternehmens hin zur Elektromobilität mit deutlichen Worten bekräftigt und gleichzeitig eine neue, verschärfte Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt.
Auf der Jahreskonferenz von VW in Berlin sagte Blume: "Wir nennen das 'regenerate+' – die neue Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns. Sie ist einer der Pfeiler der übergreifenden Konzernstrategie." In der zweiten Jahreshälfte soll diese neue Strategie komplett vorgestellt werden, die den Kurs von VW bis 2035 als "Nordstern" für das Handeln im Unternehmen prägen wird. Die darin enthaltene Komponente Nachhaltigkeit füllte Blume schon jetzt mit klaren Inhalten.
So versprach der VW-Chef, das Ziel der bilanziellen CO2-Neutralität für die eigenen Standorte auf 2040 vorzuziehen. Das bisherige Ziel lag noch zehn Jahre weiter in der Zukunft und sah erst das Jahr 2050 vor. Blume will Volkswagen auf Nachhaltigkeit trimmen und nimmt auch die Produktion stärker in die Pflicht: "Unsere Ambition ist es, bis 2040 in unseren Materialien 40 Prozent Recycling-Produkte einzusetzen." Außerdem kündigte Blume ab 2025 einen Biodiversitätsfonds mit einem Volumen von bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr an.