Die vergleichsweise kurze Ära von Vorstandschef Harald Krüger bei BMW geht zu Ende. Am Donnerstag wird die Entscheidung des BMW-Aufsichtsrats zur Krüger-Nachfolge erwartet. Als Favoriten auf den Chef-Job bei BMW gelten der aktuelleProduktionsvorstandOliver Zipseund der derzeitige EntwicklungsvorstandKlaus Fröhlich.
Egal, wer es wird, auf den Nachfolger Krügers warten etlicheBaustellen. Stichworte sind Aufholen gegenüber Daimler bei den Verkaufszahlen, neuer Schwung beim Thema Elektromobilität, ebenso beim autonomen Fahren, neue Kooperationen und neue, besser an die Marktlage angepasste Produkte, wie zum Beispiel ein Elektro-SUV.
Wie hat sich der bayerische Autobauer in Krügers Amtszeit entwickelt? Wie steht BMW im Vergleich zur Konkurrenz von Daimler aus Stuttgart und Audi aus Ingolstadt da?
Automobilwoche hat wichtige Kennzahlen der drei deutschen Premiumhersteller verglichen und in Grafiken gefasst.
Beim Umsatzist in der Grafik deutlich zu erkennen, dass BMW - wie Audi auch - nicht nur deutlich hinter Daimler liegt, sondern dass der Umsatz in den vergangenen Jahren auch deutlich weniger zulegte.
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Gut steht BMW bei der Vorsteuerrendite im Vergleich zur Konkurrenz da - auch wenn es zuletzt bergab ging.
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Beim Gewinn sind die Kurven von Daimler und BMW frappierend ähnlich. Audi schert hier klar aus.
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Die Mitarbeiterzahl aller drei deutschen Premiumhersteller hat - auf unterschiedlichen Niveaus - eine vergleichbare Entwicklung genommen.
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Wie auch beim Gewinn sind die Kurven der F&E-Leistungen von BMW und Daimler sich ähnlich. Beide steigerten zuletzt ihre Forschungsausgaben massiv. Bei Audi sieht dies anders aus.
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2013 und 2014 lag BMW beim Absatz noch vor Mercedes-Benz. Nach Krügers Amtsantritt jedoch stürzte Mercedes BMW vom Premium-Thron. Die Schere wurde zuletzt noch größer. Während BMW und Mercedes kontinuierlich zulegten, sank der Absatz bei Audi zuletzt.
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