Die erste Generation von E-Autos erreichte Enthusiasten. Für die zweite Generation interessierte sich bereits eine breitere, gut situierte Gruppe, sei es im Privatbereich als Zweit- oder Drittauto oder für Dienstwagen-Privilegierte. Doch die wahre Prüfung steht dem E-Auto mit der dritten Generation bevor: Jetzt muss der Stromer auch im Massenmarkt überzeugen.
Bei den meisten Fahrern zählen weniger Coolness und demonstrative Umweltfreundlichkeit als vielmehr Nutzwert und Alltagstauglichkeit - und zwar zum Preis eines Verbrenners. Diesen Spagat schafft derzeit kein Stromer. Die meisten Modelle sind schlichtweg zu teuer für den europäischen Durchschnittsverdiener - sogar mit Förderung und erst recht ohne staatliche Zuschüsse.
Nach einer Aufstellung des ADAC ist derzeit nur ein einziges E-Auto einer deutschen Marke zu einem UVP von unter 40.000 Euro zu bekommen: der VW ID.3 Pro für scharf kalkulierte 39.995 Euro, wenn man von Restbeständen des eingestellten VW E-Up im Handel absieht.