Beide Unternehmen wollten zusammen ein E-Auto im 20.000-Euro-Segment entwickeln. Baut VW jetzt den ID.1 allein?
Renault-Chef Luca de Meo wirbt seit längerem für europäische Kooperationen in der Autoindustrie.
Jetzt ist es offiziell: Renault-Chef Luca de Meo hat das Ende von Plänen für ein gemeinsames billiges E-Auto mit VW verkündet. De Meo bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters am Rande einer Veranstaltung in Paris das Aus.
VW und Renault hatten die gemeinsame Entwicklung einer preiswerten vollelektrischen Version des Twingo erwogen. De Meo sprach Reuters zufolge von einer “verpassten Gelegenheit”.
Die Partnerschaft zwischen dem deutschen und französischen Autoriesen wäre ganz nach de Meos Geschmack gewesen. Angesichts der Konkurrenz vor allem aus China hatte der Renault-Chef im März ein “Airbus der Autoindustrie” gefordert .
VW muss nun womöglich allein ein E-Auto im 20.000-Euro-Segment entwickeln und bauen. Im März hatte der Konzern gesagt, dass der intern ID.1 genannte Wagen 2027 auf den Markt kommen soll. Renault will seinerseits schon ein Jahr früher mit dem elektrischen Twingo starten.
Kooperationen sind grundsätzlich sinnvoll bei der Entwicklung preiswerter E-Autos. Große Stückzahlen in der Produktion bedeuten kostengünstige Beschaffung von Teilen. hev
