Rund 40.000 Neuwagen der Mercedes-Benz-Typen GLE und GLS können wegen Qualitätsmängeln derzeit nicht ausgeliefert werden. Das erfuhr die Automobilwoche von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Quellen.
Mercedes-Mutterkonzern Daimler sieht demnach zwei Zulieferer als Hauptverantwortliche für die Probleme. Lear sei mit der Komplexität der Sitzanlagen überfordert. SMP habe mit mangelnder Güte seiner Stoßfänger zu kämpfen. Beide Unternehmen äußerten sich auf Anfrage der Automobilwoche nicht dazu.
Daimler selbst räumt „anfängliche Engpässe bei Lieferanten“ ein: „Bei der Planung der Produktion des GLE haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt“, erklärte ein Sprecher.
Die Umstellung der Fertigung des GLE auf eine neue Architektur sei „trotz der hohen Flexibilität unserer Werke eine große Herausforderung“.