So plant Audi-Chef Gernot Döllner die nächsten Anläufe

Es liegen harte Wochen hinter Audi-Chef Gernot Döllner. Der CEO des Premiumherstellers musste die mögliche Schließung des Werks Brüssel vorbereiten und gleichzeitig die krachend eingebrochenen Absätze bei Audi im Konzernvorstand erklären. Jetzt richtet Döllner den Blick nach vorne und sortiert die Anläufe der kommenden Monate.

Mit gleich drei Fahrzeugen will Audi in den kommenden drei Monaten aus der Absatzkrise kommen. Döllner: "Bereits in wenigen Tagen präsentieren wir mit dem Audi A5 die nächste neue Modellfamilie. Ende Juli folgt der Audi A6 e-tron und im Herbst der neue Audi Q5."

Bereits am 16. Juli, dem kommenden Dienstag, wird der in Neckarsulm gefertigte Audi A5 der Weltöffentlichkeit präsentiert. Der A5 ist in der neuen Audi-Nomenklatur eigentlich der bisherige A4, also die zentrale Mittelklasse-Limousine des Herstellers. Audis neue Modellbezeichnungen sehen vor, die Elektromodelle mit geraden Zahlen (A6 e-tron, Q6 e-tron und so weiter) zu versehen und die Verbrenner mit ungeraden Modellzahlen. Der A4 wird demnach zum A5. Döllner: "Die neue Audi A5-Familie, die am 16. Juli ihre Weltpremiere feiert, steht für den Beginn der nächsten Generation an Verbrennungsmotoren, die durch elektrische Fahranteile noch effizienteres Fahren ermöglichen.“

Auf kein Modell wartet Audi sehnlicher: Drei Jahre nach den Wettbewerbern BMW und Mercedes bringt der Premiumhersteller endlich auch seine erste elektrische Oberklasse-Limousine an den Start. Der A6 e-tron auf der neuen PPE-Architektur, die für Audi und Porsche entwickelt wurde, ist der große Hoffnungsträger in Ingolstadt. Vom Fahrzeug sind bisher nur Konzeptdesigns bekannt. Wie die endgültige Fassung aussieht, wird mit Spannung erwartet.

Ende Juli ist die Präsentation des Autos geplant, zunächst sollen die Kombiversionen vorgestellt werden. "Der A6 e-tron ist das erste elektrische Audi-Modell, das wir unseren Kunden zum Marktstart als Sportback und als Avant anbieten. Mit seinem markanten Design in Verbindung mit herausragender Performance, Effizienz und Reichweite bietet das Fahrzeug viele gute Gründe, jetzt auf E-Mobilität umzusteigen", sagt CEO Gernot Döllner.

Abschluss des Dreifach-Aufschlags in den kommenden drei Monaten. Das SUV Q5, eines der wichtigsten Volumenmodelle im Portfolio der Ingolstädter, geht in seine dritte Generation. Chef Gernot Döllner: "Der Audi Q5 steht seit mehr als 15 Jahren für den Erfolg von Audi. Mit der dritten Generation unseres erfolgreichsten SUVs starten wir im Herbst die Erneuerung des SUV-Portfolios mit Verbrennungsmotoren und teilelektrifizierten Varianten." Ein konkretes Datum steht für die Weltpremiere noch nicht fest, im Oktober könnte es soweit sein.

Gernot Döllner gibt sich trotz der aktuellen Probleme entschlossen: "Mit den neuen Modellen Q6 e-tron, A6 e-tron sowie A5 und Q5 zeigen wir, wohin die Reise geht."