Der Opel-Mutterkonzern hat in den ersten drei Monaten des Jahres nur 1,2 Millionen Autos ausgeliefert. Die Verkaufszahlen gingen in allen Regionen zurück – bis auf eine.
Fiat Grande Panda: Der Konzern hofft auf Wachstum durch neue Modelle.
Der Absatz von Stellantis ist im ersten Quartal um neun Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge eingebrochen. Besonders schlecht lief es in Nordamerika, wo der Konzern rund 82.000 Fahrzeuge weniger auslieferte als im Vorjahreszeitraum.
Das entspricht einem Rückgang um 20 Prozent. Stellantis verweist auf die geringere Produktion aufgrund längerer Ferien in den USA im Januar. Hoffnung machen die gestiegenen Bestellungen im März. Sie seien so gut wie seit Juli 2023 nicht mehr, schrieb das Unternehmen.
Andererseits wird Stellantis wie die anderen Autobauer absehbar unter den Zöllen leiden, die US-Präsident Donald Trump verhängt hat. Der Autobauer hat deshalb bereits die Produktion in mehreren Werken gestoppt und 1000 Beschäftigte freigestellt.
Auf dem wichtigsten Absatzmarkt Europa lag das Minus mit acht Prozent beziehungsweise 47.000 Fahrzeugen nicht ganz so hoch. Allerdings steht die Region für etwa die Hälfte der weltweiten Verkäufe des Autobauers.
Stellantis begründet das Minus mit der Umstellung auf neue Modelle wie Citroen C3 Aircross, Opel Frontera und Fiat Grande Panda. Hinzu kommt eine geringere Nachfrage bei den Transportern. Trotzdem ist der Marktanteil von Stellantis in Europa leicht um 1,9 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent gestiegen.
Ein deutliches Plus von 19 Prozent gab es nur in Südamerika. Dort stieg die gewerbliche Nachfrage, vor allem in Brasilien und Argentinien. Im Nahen Osten und in Afrika haben Einfuhrbeschränkungen in Algerien, Tunesien und Ägypten die Geschäfte belastet.
Der italienisch-amerikanische Konzern, zu dem Marken wie Opel, Fiat, Jeep und Chrysler gehören, kämpft mit einer Reihe von Problemen vom Umstieg auf E-Mobilität bis hin zu den US-Zöllen. Zudem ist er seit dem Abschied von Carlos Tavares Anfang Dezember auf der Suche nach einem neuen Chef.
