Endlich zahlt sich aus, dass Opel seit Monaten in Sachen Eigenzulassungen auf die Bremse tritt. Die Rüsselsheimer sind erstmals seit dem WLTP-Chaos nicht mehr diejenige unter den Top 25 Marken mit dem höchsten Push-Anteil in Deutschland. Diese unrühmliche Position übernahm im Mai knapp Fiat. 48,56 Prozent der Neuzulassungen der Marke entfielen als Eigenzulassungen auf Hersteller und Handel sowie auf das ebenfalls rabattintensive Vermietergeschäft.
Das bedeutet aber auch, dass erstmals seit Langem keine unter den 25 marktanteilsstärksten Marken mehr als die Hälfte der Fahrzeuge über die Push-Kanäle zugelassen hat (siehe Grafik). Unter den vom Kraftfahrtbundesamt aufgeführten Marken taten dies nur noch DS (67,0%) und Jeep (50,6%), die allerdings im Mai beide nicht in den Top 25 vertreten waren. Am sauberen Ende findet sich erneut Dacia mit einem Pushanteil von nicht einmal vier Prozent.
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Opel verdankt seinen knappen Abschied von der Spitze des Rankings einer konsequenten Reduzierung der Eigenzulassungen im vergangenen halben Jahr. Noch im Dezember hatte er bei gut 56 Prozent gelegen, jetzt sind es knapp 34 und der niedrigste Wert den die bis 2016 zurückreichenden Daten der Automobilwoche aufweisen. Das war zwischenzeitlich von steigenden Vermieterzulassungen zunichte gemacht worden, nun fielen aber auch diese bei Opel zugunsten einer stark wachsenden echten Flotte (siehe untere Grafik). Bei den meisten anderen Marken allerdings legten die Vermieterzulassungen im Mai kräftig zu, allen voran bei Volvo und Ford, was auch deren exorbitant hohen Vermieteranteile erklärt (siehe obere Grafik). Insgesamt den größten Push-Zuwachs verzeichnet allerdings Seat. Nachdem die Spanier zuletzt aber sehr sauber gearbeitet hatten, sind sie auch nach dieser Veränderung noch im guten Drittel des Push-Rankings.
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