Alle Augen sind am Messe-Vorabend von Daimler Truck in Hannover auf Karin Rådström gerichtet. Am 1. Oktober übernimmt die Schwedin die Führung von Vorgänger Martin Daum. Und in einer charmanten und offensichtlich nicht abgesprochenen Geste fragt sie diesen am Ende nach dem schönsten Erlebnis in seinem langen Trucker-Leben.
Daum erzählt von einer Charity-Reise nach Afghanistan und begründet den Zeitpunkt seines Rücktritts damit, dass er nicht der Joe Biden der Nutzfahzeugbranche habe werden wollen. Die wahre Botschaft des Abends dreht sich aber um die Dekarboniserung des Transportsektors, die sich das Dax-Unternehmen zur Hauptaufgabe gemacht hat. Jetzt gehe es in die Umsetzung, sagt Karin Rådström und appelliert: "Es ist jetzt unerlässlich, dass Politik, Energiebranche und Industrie gemeinsam den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur voranbringen."