Mate Rimac holt Antony Sheriff als neuen CEO

Mate Rimac holt sich Verstärkung bei der Führung seiner Firma. Der Kroate, der sich vor allem mit elektrischen Supersportwagen wie dem Nevera einen Namen gemacht hat, übergibt das operative Geschäft der Rimac Group an Antony Sheriff. Er selbst zieht sich auf die Rolle des Präsidenten im Vorstand zurück.

Allerdings wird Rimac nach wie vor Bugatti sowie die Technologie-Sparte für elektrische Antriebe als CEO führen. Die Rimac Group hält die Mehrheit an Bugatti und ist alleiniger Anteilseigner der Rimac Technology. "Mit dem Wachstum der Firma wurde es immer schwerer, mich auf alle drei Aufgaben voll zu konzentrieren", sagte Rimac laut Mitteilung.

Antony Sheriff ist bereits seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen Rollen in der Firma und kennt diese bestens. "Ich habe vollstes Vertrauen, dass wir in der neuen Aufstellung unsere Strategie besser umsetzen können", so Rimac. Gegründet wurde die Firma im Jahr 2009 von Mate Rimac. Ziel war vor allem die Entwicklung von elektrischen Supersportwagen.

Inzwischen ist die Firma in drei Geschäftsfeldern tätig. Neben dem Bau und Vertrieb des Bevera gehört dazu auch die Marke Bugatti, die Rimac auf Vermittlung des Sportwagenbauers Porsche, der an der Rimac Group beteiligt ist, übernommen hat. Außerdem hat sich Rimac als Zulieferer für Elektroantriebe etabliert.

Im Oktober hatte Rimac seinen neuen Campus nahe Zagreb eröffnet. Dort sind nun Entwicklung, Verwaltung und Produktion zusammengeführt. Rund 400 Beschäftigte arbeiten dort, später sollen es einmal 1500 sein. 2022 hatte Rimac in einer Finanzierungsrunde 500 Millionen Euro eingesammelt.

Neben Porsche gehören auch Hyundai, Softbank und Goldman Sachs zu den Investoren. Nach eigenen Angaben wird das Unternehmen aktuell mit zwei Milliarden Euro bewertet. Allerdings gibt es keine Angaben zu Umsatz oder Gewinn, zumal der Elektrohochlauf in Europa deutlich langsamer vorangeht als geplant.