Wird Europas Automobilindustrie nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten und angesichts der immer stärker werdenden chinesischen Rivalen auf Dauer hinter die USA und China zurückfallen? Zwei führende Vertreter der europäischen Automobilzulieferindustrie sind besorgt und fordern jetzt eine Initiative zur Sicherung der automobilen Wertschöpfungsketten in Europa.
Christophe Périllat, Vorstandschef des französischen Zulieferers Valeo, sieht dringenden Handlungsbedarf der europäischen Politik. "Wenn wir nichts unternehmen, werden mehr und mehr Komponenten direkt aus China nach Europa kommen. Und da rund 80 Prozent der Wertschöpfung an einem modernen Fahrzeug von Zulieferern stammen, ist das ein sehr ernstes Risiko. Dann werden immer mehr Unternehmen dazu gezwungen, weitere Kapazitäten in Länder mit günstigeren Rahmenbedingungen zu verlegen."