Wechsel an der Spitze von Toyota Deutschland

Toyota Deutschland erhält einen neuen Präsidenten. Nachfolger von André Schmidt wird der bisherige COO und Commercial Director, Mario Köhler. Das bestätigte jetzt das Unternehmen. Die Automobilwoche hatte darüber bereits am Dienstag aus dem Umfeld des Unternehmens berichtet.

Schmidt wechselt nach einem erfolgreichen Jahr in eine neue Position bei Toyota Europe. Er übernimmt dort die Aufgabe als "Head of Revenue Management", teilte Toyota am Freitag mit. Vor seinem Amt in Deutschland hatte Schmidt bereits andere Führungsaufgaben in der Brüsseler Europa-Zentrale von Toyota.

Köhler war erst im November vergangenen Jahres wieder zu Toyota gestoßen, zuvor war er - allerdings nur für sechs Monate - Markenchef von Opel in Deutschland.

Die meiste Zeit seines Berufslebens verbrachte er bei Toyota, was bei Führungskräften des Herstellers eher die Regel als die Ausnahme ist. Seine Karriere bei dem japanischen Autobauer hatte er 2004 begonnen, zuletzt als Verkaufs und Aftersales-Chef in Deutschland.

André Schmidt ist seit 2005 bei Toyota. Nach mehreren Stationen unter anderem als Länderchef in Schweden wurde er 2015 Marketingchef von Toyota in Europa, 2021 dann Präsident in Deutschland.

Im laufenden Jahr hatte Schmidt vorübergehend mehrere Monate lang parallel das Amt des Präsidenten beim Importeursverband VDIK übernommen. Zur neuen Präsidentin des Verbandes wählten die Mitglieder am Mittwoch die bisherige VW-Vertriebschefin Imelda Labbé.

Toyota hat in Deutschland per Ende Dezember ein überaus erfolgreiches Jahr verzeichnet, vor allem dank der gut laufenden Hybrid- und Plug-in-Hybridmodelle.

Die Pkw-Neuzulassungen legten um 18,3 Prozent zu auf 76.397 Einheiten, der Marktanteil stieg damit auf 3,3 Prozent. Damit liegt Toyota in Deutschland inzwischen deutlich vor Peugeot und nur knapp hinter Ford. Allein im Oktober legte Toyota im Pkw-Bereich um 48 Prozent zu.