Das Jahr 2024 war das Jahr der Meldungen über Stellenstreichungen in der deutschen Autoindustrie. Sowohl bei Herstellern als auch bei Zulieferern werden mal mehr und mal weniger drastische Einschnitte beim Personal vorgenommen oder vorbereitet. Bei welchen Firmen wie viele Mitarbeiter gehen müssen, zeigt unser Überblick.
VW: Bei der Volkswagen-Kernmarke kam der große Knall im September, als bekannt wurde, dass der Konzern betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen in Deutschland nicht länger ausschließt. Die mit dem Betriebsrat geschlossene Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis 2029 wurde aufgekündigt.
Wie viele der rund 120.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland ihren Job verlieren, steht bislang nicht fest. Aktuell wird auch darüber verhandelt. Berichte aus dem Herbst, wonach es sich um bis zu 30.000 Arbeitsplätze handeln soll, bezeichnete der Betriebsrat als "Schwachsinn". Auch welche Werke – und ob überhaupt – geschlossen werden könnten (drei soll es angeblich treffen), ist noch unklar.
AUDI: Auch bei der Volkswagen-Premiummarke sind Jobs in Gefahr. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen rund 54.000 Personen, bislang unbestätigten Berichten zufolge könnten 4500 Stellen wegfallen – im indirekten Bereich, also nicht in der Produktion. Allein in der Entwicklung geht es angeblich um mehr als 2000 Arbeitsplätze.
Bei Audi gilt die Beschäftigungssicherung bis 2029 noch, darauf verweist der Betriebsrat. Wohl aber bestätigte die Arbeitnehmervertretung Gespräche über die "schwierige Lage" des Unternehmens. Und dass eine Beschäftigungssicherung nicht unantastbar ist, hat VW Pkw jüngst bewiesen.