Rheinmetall-Chef Armin Papperger drängt dem Vernehmen nach auf eine zügige Entscheidung zum Volkswagen-Werk Osnabrück. Wie die Automobilwoche im Umfeld der Hannover Messe erfuhr, sollen die Pläne für eine Produktion bereits viel konkreter sein als bisher bekannt: Rheinmetall und MAN erwägen demnach, in Osnabrück schusssichere Fahrerkabinen für Lkw zu produzieren.
Allein an VW dürfte die Entscheidung über die Zukunft des Werks aber nicht hängen. Bevor Rheinmetall tatsächlich in die Produktion einsteigt, müssten wohl einerseits erst langfristige Aufträge von der Bundeswehr eingehen; das dürfte nach Abschluss der Regierungsbildung aber kurzfristig erfolgen.
Andererseits könnte aber auch ausgerechnet die IG Metall einer solchen Lösung im Weg stehen, wie mehrere Insider berichten. Demnach fremdeln Teile der Gewerkschaft mit der Idee, dass in dem Autowerk für die Verteidigungsindustrie gefertigt werden könnte.