Fiat-Absturz in Europa: Was das Problem ist – und wie es jetzt weitergeht

Es läuft nicht bei Fiat. Die Neuzulassungen der italienischen Stellantis-Marke in Europa sind im Jahr 2024 auf einen neuen Tiefstand gefallen. Wie der Acea berichtet, kam Fiat in der EU, der EFTA und Großbritannien zusammen nur noch auf 304.066 Verkäufe – ein Minus von rund 20 Prozent.

Der Rückgang beschleunigte sich in der zweiten Jahreshälfte sogar noch, als die Zulassungen von Fiat um 41 Prozent auf 107.158 Einheiten zurückgingen. Der Marktanteil verschlechterte sich von 3,0 Prozent im Jahr 2023 auf 2,3 Prozent; im zweiten Halbjahr waren es nur noch 1,8 Prozent.

Fiat hat Verbrennervarianten der Modelle 500 und 500X im Sommer gestrichen, weil es zu teuer gewesen wäre, die Fahrzeuge mit fortschrittlichen Assistenzsystemen auszustatten, um die neuen EU-Sicherheitsvorschriften zu erfüllen.

Die Verkäufe des elektrischen Modells 500e und des Panda mit Verbrennungsmotor wurden im Oktober durch das Ende der staatlichen Kaufanreize in Italien beeinträchtigt. Die Panda-Verkäufe fielen in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 43.080 Exemplare.

Der Panda hatte auf seinem wichtigsten Absatzmarkt Italien zuvor von Anreizen zum Kauf von Autos mit CO2-Emissionen zwischen 61 und 135 Gramm pro Kilometer profitiert. Der 500e lief deutlich besser, als reine E-Autos zum Beispiel in Deutschland noch gefördert wurden.

Auch in Frankreich wurden entsprechende Kaufanreize heruntergefahren. Laut Dataforce brach der Absatz des 500e in Europa im Jahr 2024 um mehr als die Hälfte ein auf 29.153 Exemplare. Als Marke ist Fiat stark abhängig von den wenig profitablen Kleinwagenverkäufen.

Um den Abwärtstrend aufzuhalten, setzt Markenchef Olivier Francois auf neue Produkte. Der Grande Panda wurde im Juli des vergangenen Jahres vorgestellt, er ist das erste der neuen Modelle von Fiat und wird als E-Auto und Mildhybrid angeboten.

Der Verkauf der Elektro-Version hat in Schlüsselmärkten wie Deutschland und Frankreich begonnen, die Hybridversion wird bis zum Ende des zweiten Quartals erwartet. Zu den bevorstehenden Markteinführungen von Fiat gehören ein Pickup, ein Fließheck und ein Familien-SUV.

Der Grande Panda wird jedoch das einzige neue Modell sein, das sich im Jahr 2025 auf den europäischen Fiat-Absatz auswirkt. 

Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.