China-Importe: Auch Tesla klagt gegen EU-Zusatzzölle

Update am 29. Januar 2025: Auch Mercedes-Benz geht laut der Deutschen Presseagentur jetzt gegen die EU-Zusatzzölle auf den Import von Elektroautos aus China vor. 

Der Widerstand gegen die Zusatzzölle der Europäischen Union auf in China hergestellte Elektroautos wächst. Der amerikanische Hersteller Tesla, der unter anderem in Schanghai für den europäischen Markt produziert, hat nun ebenfalls Klage am Europäischen Gerichtshof eingereicht.

Die Zölle sind im Herbst vergangenen Jahres eingeführt worden. Sie sind eine Reaktion der EU auf als unfair empfundene staatliche Subventionen für Hersteller in China; entsprechende Importe verzerren demnach den europäischen Pkw-Markt.

Zuvor hatten Medienberichten zufolge bereits die chinesischen Hersteller BYD, Geely und SAIC sowie der Importeursverband CCCME gegen die EU-Importzölle Beschwerde eingelegt. Hinzu kommt der deutsche Premium-Hersteller BMW, der in China unter anderem Fahrzeuge der Marke Mini baut.

Tesla ist von den Zöllen vergleichsweise wenig betroffen: Sie liegen bei 7,8 Prozent zusätzlich zu den regulären zehn Prozent. In anderen Fällen kommen bis zu 35,3 Prozent obendrauf. Tesla-Chef Elon Musk ist ein Vertrauter des neuen US-Präsidenten Donald Trump; er setzt sich zunehmend als Rechtspopulist und EU-Kritiker in Szene. (mer)