Rund 1,4 Milliarden Dollar, umgerechnet 1,34 Milliarden Euro, fordert der indische Staat derzeit von Skoda Auto Volkswagen India. Das Unternehmen beziehungsweise seine Vorgängerfirmen sollen seit 2012 nahezu vollständige Fahrzeuge in Einzelteilen importiert haben, um niedrigere Zollsätze von 5 bis 15 Prozent für Einzelteile zu zahlen. Für komplette Fahrzeugbausätze gelten dagegen 30 bis 35 Prozent. Fertig montierte Autos werden in Indien sogar mit Zöllen von bis zu 100 Prozent belegt.
Gegenüber der Automobilwoche erklärte ein Skoda-Sprecher, man könne zu laufenden Verfahren keine Stellung nehmen. Ob das Unternehmen die Summe wirklich zahlen muss, ist derzeit mehr als fraglich. Ein von "Reuters" zitierter Volkswagen-Anwalt in Indien baut allerdings vorsorglich ein Schreckens-Szenario auf: Es gehe für das Unternehmen mit rund 6000 Mitarbeitern um "Leben und Tod".
In seinem Statement ist sogar von einer Gesamtsumme mit Strafzahlungen in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar, 1,67 Milliarden Euro, die Rede. Am kommenden Donnerstag (27. Februar 2025) soll die Verhandlung fortgesetzt werden.