Zum 1. September 2019 erfolgt die zweite Stufe und damit eine weitere Verschärfung der WLTP-Normen. Die Tests betreffen vor allem Benziner. Ab dann dürfen nur noch Autos verkauft werden, die die neuen Normen einhalten. Die erste Stufe der Umstellung zum 1. September 2018 hatte zu großen Problemen bei der Verfügbarkeit von Modellen geführt.
Die meisten Auto-Hersteller liegen bei der Zertifizierung ihrer Modelle nach dem zum 1. September geltenden verschärften Abgasvorschriften im Plan. Das ergab eine Umfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Zu den gut vorbereiteten Autobauern gehören demnach Renault, PSA, Hyundai, Ford und Seat. BMW betont, bereits im März mit der Umstellung fertig gewesen zu sein. Bei Mercedes sei die Zertifizierung „planmäßig erfolgt“.
VW, VW Nutzfahrzeuge, Audi und Nissan sind dagegen noch nicht ganz durch. „Zum 1. September werden voraussichtlich bis auf sehr wenige Ausnahmen alle Motor-Getriebe-Varianten auf die neue Emissionsnorm Euro 6d-temp EVAP-ISC umgestellt sein“, heißt es bei der Marke VW Pkw.
Bei VW Nutzfahrzeuge war zum 1. August erst ein Drittel der Motor-Getriebe-Varianten (33 Prozent) zertifiziert. „Es wird temporär zu Einschränkungen kommen“, teilte ein Sprecher mit.
So soll zum Beispiel der VW Crafter erst im Laufe des kommenden Jahres wieder mit allen Motor-Getriebe-Varianten erhältlich sein.
(Mitarbeit: Michael Gerster, Bettina John, Matthias Karpstein, Michael Knauer)
Lesen Sie auch folgende Exklusivmeldungen der Automobilwoche:
EXKLUSIV: Qualitätsmängel bei GLE und GLS: Mercedes muss 40.000 SUV zurückhalten