Beim Vision V hat Mercedes an nichts gespart. Eine Glaswand, die sich auf Knopfdruck verdunkeln lässt, trennt das Cockpit vom loungeartigen Passagierbereich. Sind die Türen geschlossen, verwandelt sich der Van in ein fahrbares Kino. Sobald die Passagiere eingestiegen und die Türen geschlossen sind, gleitet aus einer mit Wurzelholz und Leder Nappa gestalteten Konsole ein Fernseher mit 65 Zoll Bildschirmdiagonale nach oben.
Elektrisch verstellbare Sitze aus röhrenförmigen Kissen sollen größtmöglichen Komfort bieten. Der Sound kommt aus 42 Lautsprechern. Je nach Bedarf kann sich der Vision V auch in ein Büro, eine Spielzone, ein Einkaufszentrum oder eine Karaoke-Bar verwandeln. Zwar dürfte das Auto so nicht in Serie gehen, zeigt aber, wohin die Reise geht.
Der Antrieb gerät da fast zur Nebensache. Jedenfalls macht Mercedes zu diesem Zeitpunkt noch keine Angaben zu Leistung und möglicher elektrischer Reichweite des künftigen Flaggschiffs in der Van-Sparte. 800-Volt-Technologie und die neuesten Zellen für die Batterie sollten aber für mehr als 500 Kilometer reichen.
Selbstverständlich ist auch das neue Betriebssystem MB.OS serienmäßig an Bord. Das Fahrzeug steht auf der neuen Plattform Van.EA, die ab 2026 eingeführt werden soll. Mit der Erweiterung des Modellportfolios in den Top-End-Bereich will die Van-Sparte gemäß der Luxus-Strategie vor allem mehr Angebote bei teuren Fahrzeugen schaffen. Von den kleinen Vans wird sich die Marke dagegen verabschieden.