Was für die Autohersteller eine Belastung ist, ist für Prüfdienstleister ein Geschäft: Neue Prüfzyklen wie der WLTP machen vermehrt Abgastests mit modernster Technik nötig. Der TÜV Rheinland hat darum in Lambsheim in der Pfalz einen Millionenbetrag in sein Technologiezentrum gesteckt und dort eines der modernsten Abgaslabore in Deutschland in Betrieb genommen. "Wir haben mehrere Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Anlage investiert, um den geänderten europäischen Rechtsvorschriften nach WLTP-Standard sowie den stark steigenden Kundenanfragen aus der Automobilindustrie Rechnung zu tragen", sagte Matthias Schubert, Mobility-Chef des TÜV Rheinland, bei der Eröffnung. "Mit dem Einsatz der Spitzentechnologie im Bereich der Mess- und Prüfmethoden für Fahrzeugemissionen tragen wir gleichzeitig zur Stärkung des Standorts bei", fügte Schubert hinzu.
Der Emissionscheck für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ist die Grundlage für die Typprüfung, also Voraussetzung für die Zulassung zum öffentlichen Straßenverkehr. Das Stichwort lautet hier: Abgasnorm Euro 6d. Die Fachleute in Lambsheim können alle Antriebsarten prüfen, also Benziner, Diesel, Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie Autos mit Ethanol-, Erdgas- und Flüssiggasantrieb.
