Mit Facebook hat sich ein Digitalriese in das deutsche Autogeschäft eingeschaltet. Das Unternehmen pusht seit einiger Zeit sein Kleinanzeigenangebot Marketplace und dabei insbesondere den Gebrauchtwagenbereich. Im Jahr 2018 wurden dafür in Deutschland die Filterkategorien für die Fahrzeugsuche angepasst, sodass Nutzer die klassische Sortierung einer Autobörse nach Baujahr, Laufleistung oder Kraftstoffart vornehmen können.
Bei den Facebook-Nutzern kommt die Initiative sehr gut an: Die Kategorie ist in Deutschland eine der beliebtesten innerhalb des Marktplatzes. Beim Handel können die Kalifornier damit punkten, dass das Inserieren – anders als auf den meisten anderen Seiten – kostenlos ist. Finanziert wird das Angebot über Werbung, die auch direkt im Auto-Marketplace möglich ist. Hier zielt Facebook auf den Handel als Kunde und kann mit spezifischem Wissen punkten. Denn der Konzern weiß nicht nur, dass der potenzielle Käufer einen Gebrauchtwagenmarkt besucht – also Interesse hat –, sondern auch, welche Marken er gelikt hat und was ihn generell interessiert. Das ermöglicht sehr spezifische Werbung.
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