Die Probleme fangen schon vor dem Start eines Free-Floating-Carsharings an: In welchem Gebiet soll man die Fahrzeuge anbieten? Fällt diese Entscheidung falsch, ist das Scheitern quasi programmiert. Später muss entschieden werden, wann und wo die Fahrzeuge stehen müssen, damit das Angebot zur Nachfrage passt und wann die Fahrzeuge gereinigt werden müssen, damit die Kunden zufrieden sind. Um die besten Antworten auf diese Frage zu finden, hat Share Now einigen Aufwand getrieben. Das Unternehmen, das heute zu Stellantis gehört, ist nach eigenen Angaben mit einer Flotte von 11.000 Fahrzeugen in 16 Städten in acht Ländern der größte Carsharing-Anbieter in Europa.
Seit 14 Jahren hat das Unternehmen eine eigene Datenbank immer weiter ausgebaut. Sie erfasst Erkenntnisse zur Nutzung der Angebot sowie soziodemografische Daten wie Alter, Einwohnerzahlen, Zahlen der vor Ort Beschäftigten, Führerschein- und Pkw-Besitzer oder auch die Summe der dort verfügbaren Freizeitmöglichkeiten. Diese werden auf Stadtteilebene ermittelt und mittels KI in einem detaillierten Score zusammengefasst. So gewann Share Now deutlich mehr Sicherheit bei der Auswahl neuer Gebiete für das eigene Angebot.