Zum siebten Mal seit 2011 gibt Continental mit seiner Mobilitätsstudie eine internationale Übersicht über die Einstellungen der Menschen gegenüber aktuellen und künftigen Entwicklungen der Mobilität. Für die Continental-Mobilitätsstudie 2022 befragte das Unternehmen mit dem Marktforschungsunternehmen infas 6.000 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland, Frankreich, Norwegen, den USA, Japan und China im Mai 2022. Die Studienmacher nahmen dabei unter anderem das Nachhaltigkeitsbewusstsein in Sachen Mobilität unter die Lupe.
Nachhaltigkeit ist demnach vielen wichtig – gleichzeitig sorgen sie sich aber auch darum, sich individuelle Mobilität vor dem Hintergrund steigender Energiepreise nicht mehr leisten zu können. Konkret teilen 70 Prozent aller Befragten diese Sorge; 62 Prozent glauben, sich in naher Zukunft kein E-Auto leisten zu können.
Die Regierungen sehen die meisten in der Pflicht, Mobilität nachhaltiger zu gestalten und dafür sorgen, dass Autofahren bezahlbar bleibt: 70 Prozent der Befragten meinen, die Politik sollte sich verstärkt um den Ausbau und die Gewinnung erneuerbarer Energien kümmern, um Elektromobilität nachhaltiger zu gestalten. Und hinsichtlich der Bereitschaft, ein E-Auto auch ohne finanzielle Anreize zu erwerben, gibt es international Unterschiede: In Japan wären nur 14 Prozent bereit dazu, in Deutschland 23 Prozent und in China 52 Prozent.
Außerdem ist die Mehrheit dafür aus, die Kosten für umweltverträgliche Autos zu senken – 77 Prozent der Befragten in Deutschland sagen, die Regierung soll nachhaltige Mobilität günstiger machen. Nur 21 Prozent der Befragten in Deutschland sind dagegen dafür, Fahrer von Verbrennern stärker finanziell zu belasten – sie folglich zu „sanktionieren“ (nur in China ist die Mehrheit für diese Strategie).