Je später Fehler im Verlauf der Softwareentwicklung entdeckt werden, umso größere Kosten und Zeitverzögerungen verursachen die nötigen Korrekturen. Einen Weg, um die Programme für moderne Assistenzsysteme (ADAS) und andere automatisierte Fahrfunktionen möglichst effizient zu entwickeln, stellen Fraunhofer-Forscher auf der Embedded World vor. Die Experten vom Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) zeigen dort, wie Entwickler virtuelle Prüfstände nutzen können, um Fehler frühzeitig im Entwicklungsprozess ihrer ADAS-Funktionen zu finden und dabei teure Hardware-in-the-Loop-Tests einsparen können. Die Zeit bis zur Marktreife lässt sich so ebenfalls verkürzen.
An einem Fahrsimulator demonstrieren sie, wie mithilfe der Toolbox Feral neue Fahrfunktionen frühzeitig und effizient validiert werden. Der virtuelle Prüfstand ermöglicht die Integration von Fahrfunktionsmodellen mit digitalen Abbildern realer Fahrzeugkomponenten inklusive Kommunikationsbussen und Steuergeräten in einer simulierten Systemumgebung. Damit kann die entwickelte Funktionslogik anhand automatisierter Regressionstests mit Fehlerinjektion sowie Merkmalinteraktionstests in relevanten Verkehrsszenarien jederzeit gegen Produktanforderungen systematisch validiert werden.
Aus dem Datencenter: Connected Devices und Connected Car - Bereitschaft, Daten zu teilen