Doch wer einmal gute Werte erzielt hat, kann sich nicht zurücklehnen. "Loyalität zu einer Marke ist keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern muss immer wieder neu erarbeitet werden", sagt Odinius.
Das zeigt der Vorjahresvergleich. Damals legten Seat und Smart bei der Loyalität um 14,5 und 13,2 Prozentpunkte zu. Im aktuellen Report dagegen müssen die beiden Marken Einbrüche um 20 (Smart) und zehn Prozentpunkte (Seat) verkraften.
Die guten Ergebnisse der aktuellen Sieger im Gesamtranking spiegeln sich auch auf Modellebene wider. Hier verzeichnet Dacia mit dem Sandero in der Kategorie Kleinwagen und dem Duster bei den Kompakt-SUV in zwei Fahrzeugsegmenten die höchsten Loyalitätswerte. Ein Top-Ergebnis erzielte daneben BMW. Die Münchner liegen in der Kompaktklasse (1er), der Mittelklasse (4er) und bei den Minivans (2er Active Tourer) vorne und schaffen es mit einer Markenloyalität von 69 Prozent nur knapp nicht in die Siegergruppe. Besonders auffällig: BMW lässt seine Erz-Widersacher Mercedes (58 Prozent) und Audi (54 Prozent) deutlich hinter sich.
Die höchste Modell-Loyalität bei einem einzelnen Modell indes erreicht Ford mit dem Puma (zugleich Segmentsieger bei kleinen SUV). "Bei Ford hat sich der Puma zur wichtigsten Modellreihe der Marke entwickelt", sagt Kibies. 38 Prozent der früheren Käufer des ausgelaufenen Ford Fiesta wechseln zum Puma, zu anderen Modellen nur elf Prozent.