Wie Stellantis den Citroen e-C3 auf unter 25.000 Euro drückt

Citroen schaltet mit dem neuen C3 in den Angriffsmodus. Der Kleinwagen soll zu einem Preis von weniger als 25.000 Euro für die vollelektrische Version und weniger als 15.000 Euro für die Verbrennervariante auf den Markt kommen, wie CEO Thierry Koskas verspricht. Dahinter steckt ein radikales Programm zur Kostensenkung.

Citroen konnte die Produktionskosten im Vergleich zum aktuellen C3, der seit 2016 auf dem Markt ist, um etwa 15 bis 20 Prozent senken, sagte Koskas in dieser Woche bei Medientestfahrten in Österreich – unweit des Stellantis-Werks im slowakischen Trnava, wo das Auto gebaut wird.

Unter anderem dank seiner kostengünstigen Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP) ist der Elektro-C3 das erste Elektroauto unter 25.000 Euro, das in Europa gebaut und verkauft wird. Er soll im September zu den Händlern kommen.

"Wenn wir uns überlegen, wie wir die Produktionskosten eines Elektroautos senken können, schauen wir als erstes auf die Batterie", sagte Koskas gegenüber der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe. Demnach hätte die Verwendung der Nickel-Mangan-Kobalt-Chemie (NMC) für das 44-Kilowattstunden-Akkupaket des C3 etwa 20 Prozent mehr gekostet.

In einem Auto, in dem die Batterie 40 Prozent der Gesamtkosten ausmacht, bedeutet das eine erhebliche Einsparung. "Es ist ziemlich einzigartig, dass es eine Komponente gibt, die so wichtig für die Gesamtkosten des Autos ist", sagte Koskas mit Blick auf die Produktion von Elektroautos.

Abgesehen von der Batterie basiert der C3 auf der Smart-Car-Plattform von Stellantis, einer Weiterentwicklung der CMP-Architektur der PSA-Gruppe, die zunächst für den Verkauf von Billigautos in Indien optimiert wurde – darunter auch eine Version des C3.

Citroen hat darüber hinaus die Varianten des C3 stark abgespeckt, mit nur zwei Ausstattungsstufen und keinen zusätzlichen Optionen außer der Wahl der Lackfarbe. "Das macht die Herstellung sehr einfach", sagte Koskas.

Die Standardausstattung wurde so abgestimmt, dass sie "alles bietet, was der Kunde braucht, aber nichts, was er nicht braucht". Ein ungewöhnliches Feature ist das Head-up-Display, das nicht auf die Windschutzscheibe projiziert wird, sondern auf eine Fläche darunter. Der C3 verfügt nicht über eine herkömmliche Instrumententafel; das Head-up-Display zeigt die Geschwindigkeit und Informationen wie den Ladezustand an.

Der C3 konkurriert mit nur wenigen preiswerteren Kleinwagen, insbesondere mit dem Dacia Sandero, dem Marktführer in diesem Segment und dem bis einschließlich April meistverkauften Auto in Europa.

Weitere Konkurrenten sind der neue MG3 und der Suzuki Swift. Später in diesem Jahr wird Renault den 5 auf den Markt bringen, einen in Frankreich gebauten Kleinwagen mit Elektroantrieb, der ebenfalls unter 25.000 Euro kosten wird.

Die Basisversion des C3 mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner und 100 PS beginnt in Frankreich bei 14.990 Euro. Eine 48-Volt-Mildhybrid-Option, die Anfang 2025 verfügbar sein soll, wird unter 20.000 Euro kosten. Und die vollelektrische Version mit 320 Kilometern Reichweite beginnt bei 23.300 Euro.

Französische Käufer profitieren dabei vom staatlichen Bonus von 4000 Euro für den Elektro-C3, wodurch sich der Preis auf 19.300 Euro reduziert. Im nächsten Jahr wird dann eine Elektroversion mit einer Reichweite von 200 Kilometern für weniger als 19.900 Euro auf den Markt kommen.

Die Benzinversion hat einen CO2-Ausstoß von 129 g/km, während der Mildhybrid auf 117 g/km kommt. Koskas sagte, der Unterschied sei zwar nicht riesig, "aber jedes Bisschen hilft", wenn es um Flottenemissionen gehe.

Der neue EU-Grenzwert für 2025 liegt bei knapp 94 g/km auf der WLTP-Skala, das sind etwa 15 Prozent weniger als der Grenzwert für 2020/21 von 95 g/km auf der alten NEFZ-Skala.

Darüber hinaus gibt es einen Emissionsbonus für Autohersteller, die mehr als 25 Prozent emissionsfreie Autos verkaufen: Sie können einen Nachlass von bis zu fünf Prozent auf die Flottenemissionen erhalten.

Koskas sagte, die neuen Ziele kämen zu einem günstigen Zeitpunkt für Citroen, das derzeit nur wenige Elektroautos im Programm hat – nämlich die kompakte Schräghecklimousine e-C4 und das Kompaktcoupé e-C4X sowie elektrische Vans.

In den nächsten Monaten wird Citroen jedoch den e-C3, den kleinen Geländewagen e-C3 Aircross und die nächste Generation des C5 Aircross auf den Markt bringen, der dann auch mit einem rein elektrischen Antrieb erhältlich sein wird.

Koskas strebt einen Anteil von etwa 25 Prozent vollelektrischer Fahrzeuge am Absatz an. "Das bedeutet, dass es von jedem Auto, das wir verkaufen, eine vollelektrische Version geben wird", sagte er. "Viele Leute, die nicht daran denken, ein Elektroauto zu fahren, könnten dies mit dem e-C3 tun."

Schließlich ist das Modell überaus beliebt. Der C3 wurde im ersten Quartal dieses Jahres in Europa 69.129 Mal verkauft, das entspricht etwa der Hälfte aller Citroen-Verkäufe in Europa. Damit belegt das Auto den vierten Platz im Segment.

Dieser Artikel wurde zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe veröffentlicht. Der Text wurde von KI übersetzt und anschließend redaktionell bearbeitet.