Billigstromer e-C3: Citroën kämpft mit Softwareproblemen

Citroëns günstiges Einstiegs-Elektroauto e-C3 hat offenbar Probleme mit der rechtzeitigen Fertigstellung aller Software-Funktionen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Donnerstag unter Berufung auf nicht genannte Insider, der e-C3 komme wegen Software-Fehlern mehrere Monate später zu den Kunden als geplant.

Ein Sprecher von Stellantis wies diese Darstellung gegenüber der Automobilwoche allerdings zurück. "Die ersten Auslieferungen werden wie geplant nach der Sommerpause beginnen", sagte er. Er räumte aber ein, dass bei den internationalen Presse-Testfahrten im Mai in Wien noch nicht alle Software-Funktionen fertiggestellt gewesen seien.

Laut der Nachrichtenagentur sei die Software noch nicht für die Massenfertigung fertig und deshalb werde der e-C3 erst zum Sommerende ausgeliefert. Ursprünglich sei eine Auslieferung ab dem zweiten Quartal geplant gewesen.

Ein Unternehmenssprecher sagte dagegen der Automobilwoche: "Bei den (im Mai in Wien) getesteten Autos handelte es sich um Vorserienautos mit deaktivierten Funktionen." Diese Funktionen würden in den nächsten Wochen bereitgestellt.

Der e-C3  habe bereits 30.000 Bestellungen für sich verbuchen können und sei damit schon jetzt ein großer Erfolg. Deshalb werde Citroën die Produktion zügig hochfahren.

Citroëns Hoffnungsträger zu einem Preis ab 23.300 Euro soll den günstigen chinesischen E-Autos Paroli bieten und ebenso den kommenden günstigen E-Autos des Dauer-Rivalen Renault.

Stellantis will das neue Modell unbedingt vor dem Marktstart von Renaults neuem E-Auto R5 electric in den Showrooms haben. Das Basismodell des R5 zu Preisen ab 24.900 Euro wird aber erst ab Frühjahr 2025 zur Verfügung stehen. Eine besser ausgestatte Version soll ab Herbst ab 32.900 Euro im Markt eingeführt werden.