Das amerikanische Elektroauto-Start-up erhofft sich viel von seinem zweiten Modell. Für die Limousine Air gab es zwar viel Lob von Experten, aber wenig Bestellungen von Kunden.
Lucid Gravity: Die Produktion des schon lange angekündigten SUVs hat begonnen.
Lucid Motors hat mit der Produktion seines zweiten Modells begonnen. Das Elektro-SUV Gravity soll trotz eines Startpreises von 96.550 Dollar auf höhere Stückzahlen kommen als die vergleichbar teure Limousine Air.
„Der heutige Tag markiert einen aufregenden Meilenstein für unser Unternehmen“, schrieb Lucid auf der Social-Media-Plattform X. “Die Produktion des Lucid Gravity ist jetzt in unserer Fabrik in Arizona angelaufen!“
Für das Unternehmen ist der Gravity ein wichtiges Modell. Die Verkaufszahlen des Air sind nicht besonders hoch, in diesem Jahr rechnet Lucid mit einem Absatz von rund 9000 Autos. CEO Peter Rawlinson räumt dem Gravity aufgrund der Beliebtheit von SUVs größere Marktchancen ein als dem Air.
Bisher ist nicht klar, ob die Auslieferungen des Gravity noch im Dezember oder erst 2025 beginnen werden. Auf eine entsprechende Anfrage unserer Schwesterzeitung „Automotive News“ hat das Unternehmen nicht reagiert. Gebaut wird das SUV mit einer offiziellen Reichweite von 708 Kilometern in der Fabrik in Arizona.
Zunächst bietet Lucid den Gravity in der teuren Version Grand Touring an, die mit zwei Motoren und 800 PS ausgestattet ist. Bestellungen dafür sind seit November möglich.
Die von Lucid versprochene Gravity-Version für unter 80.000 Dollar (76.000 Euro), der Touring, wird erst Ende 2025 in Produktion gehen. Laut Lucid wird die Preisliste bei 79.900 Dollar vor Auslieferungskosten beginnen. Künftig sind noch günstigere Modelle geplant.
"Käufer, die sich für die preisgünstigeren Ausstattungsvarianten des Gravity interessieren, werden sich noch ein wenig gedulden müssen", sagte Robby DeGraff, Analyst bei AutoPacific.
"Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass ein Autohersteller zuerst die teuerste Version eines neuen Elektroautos auf den Markt bringt, um die Entwicklungskosten wieder hereinzuholen, aber es wird interessant sein zu sehen, wie hoch die Abnahmequote bei fast 100.000 Dollar ist."
In einem Interview mit "Automotive News“ im Oktober sagte Rawlinson, dass die Gravity-Produktion im Laufe des nächsten Jahres schrittweise hochgefahren wird, um ein hohes Qualitätsniveau aufrechtzuerhalten.
"Sie wird schrittweise bis zum Jahr 2025 hochgefahren", sagte er. "Wir müssen die Qualität richtig hinbekommen, und es wird wirklich bis 2026 dauern, bevor wir wirklich, wirklich hohe Stückzahlen erreichen."
Lucid hat im dritten Quartal einen Nettoverlust von 950 Millionen Dollar verbucht. Das war ein größeres Minus als im zweiten Quartal mit 790 Millionen Dollar und im ersten Quartal mit 681 Millionen Dollar. Lucid gehört zum größten Teil dem Public Investment Fund von Saudi-Arabien.
Im Ergebnisbericht für das dritte Quartal gab Lucid an, zum 30. September über 1,9 Milliarden Dollar an Barmitteln und Barmitteläquivalenten zu verfügen. Der Aktienkurs des Unternehmens ist seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel gesunken.
Dieser Text stammt aus unserer Schwesterzeitung "Automotive News". Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
