Toyota hat es geschafft, seine Absatzbasis in China relativ gut zu halten, verglichen mit vielen internationalen Unternehmen, die dort Probleme haben. Doch wie seine globalen Konkurrenten steht auch der größte Autohersteller der Welt vor großen Herausforderungen auf dem größten Automarkt der Welt.
Toyotas Verkäufe in China erreichten im Jahr 2021 mit 1,94 Millionen Fahrzeugen ihren Höhepunkt und sind seitdem jedes Jahr zurückgegangen. Im Mai gingen die Auslieferungen dort um 14 Prozent zurück, in den ersten fünf Monaten betrug der Rückgang zehn Prozent.
Die Verkäufe von Toyota in den USA hingegen erreichten ihren Höhepunkt vor der Pandemie im Jahr 2020 und haben sich bis heute nicht wieder auf dieses Niveau erholt. Das Gesamtvolumen von Toyota in den USA stieg jedoch im Jahr 2023 und wuchs in der ersten Hälfte dieses Kalenderjahres um 14 Prozent.
Um in China besser konkurrieren zu können, hat sich Toyota mit lokalen Technologieunternehmen wie Huawei Technologies zusammengetan, um softwaregestützte Elektroautos zu entwickeln, die dem chinesischen Geschmack besser entsprechen.
Doch selbst wenn Toyota sich mit der Frage auseinandersetzt, wie es sein Geschäft in China stärken kann, muss es mit dem Vordringen chinesischer Rivalen wie BYD in seiner langjährigen Hochburg Südostasien fertig werden.
Der chinesische Elektroauto-Riese eröffnete in diesem Jahr in Thailand sein erstes großes Montagewerk in Übersee und fordert damit Toyota und andere japanische Marken in ihrem traditionellen Hinterhof heraus. Es bleibt abzuwarten, ob Toyota dadurch weiter abrutscht.