Insgesamt melden US-Kunden deutscher Hersteller mehr Probleme als der Durchschnitt. Am besten schneidet bei dem viel beachteten Ranking noch Porsche ab.
Elektrischer Porsche Macan: Die Kunden in den USA sind mit der Qualität der Marke zufrieden.
So sehr Autohersteller ihre Fahrzeuge auf Herz und Nieren prüfen, der wahre Qualitätstest findet noch immer bei den Kunden statt. Denn die bemerken mögliche Probleme beim alltäglichen Gebrauch ihres Neuwagens.
In den Vereinigten Staaten befragt der Datenanalyst J.D. Power Autokäufer seit fast 40 Jahren nach ihren Erfahrungen und fasst die Ergebnisse in der viel beachteten Initial Quality Study zusammen. Die aktuelle Ausgabe bring für deutsche Hersteller ernüchternde Ergebnisse.
Fast 100.000 Käufer und Leasingnehmer hat J.D. Power in den USA nach ihren Erfahrungen in den ersten 90 Tagen im Besitz ihres Neuwagens befragt. Die Stellantis-Marke Ram schnitt dabei am besten ab, gefolgt von der General-Motors-Tochter Chevrolet.
Die beste deutsche Marke ist Porsche auf dem siebten Platz. Und das ist auch die einzige respektable Platzierung eines deutschen Herstellers. BMW und Mercedes landen nur auf Platz 23 bzw. 24. Noch schlechter stehen Volkswagen und Audi da: Sie belegen den 29 bzw. 30 Platz unter 35 Marken.
Zur Einordnung: Im Durchschnitt aller Marken meldeten die befragten Autobesitzer 195 Probleme pro 100 Fahrzeuge – drei mehr als vor einem Jahr. Im Durchschnitt meldeten Kunden von BMW, Mercedes-Benz, Volkswagen und Audi deutlich mehr Probleme. Auch Tesla schnitt auffallend schlecht ab.
Unter den deutschen Herstellern hat einzig Porsche vergleichsweise zufrieden Kunden. Über alle Marken hinweg meldeten Besitzer des Sportwagenbauers durchschnittlich 172 Probleme pro 100 Fahrzeuge.
Laut J.D. Power wurden in der Studie zum ersten Mal auch Daten über Reparaturen verwendet, die auf realen Ereignissen beruhen, die an Neufahrzeughändler gemeldet wurden. Demnach mussten Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride dreimal häufiger in die Werkstatt als herkömmliche Verbrenner.
Bei Benzin- und Dieselfahrzeugen gab es in diesem Jahr durchschnittlich 180 Probleme pro 100 Fahrzeuge, während es bei Elektrofahrzeugen 266 waren. Die am häufigsten gemeldeten Probleme waren falsche beziehungsweise unbegründete oder ungenaue Warnungen von Fahrassistenzsystemen.
Auch Probleme bei der Konnektivität von Android Auto und Apple CarPlay gehörten zu den am häufigsten genannten. Laut der Studie haben Besitzer oft Schwierigkeiten, sich zum ersten Mal mit dem Fahrzeug zu verbinden, oder es kommt zu Verbindungsabbrüchen. Hinzu kommen Probleme mit der Fahrzeugausstattung sowie unangenehme Gerüche aus Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.
"Wir haben zwei Arten von Problemen festgestellt: Zum einen schimmlige, muffige Luft, die aus den Lüftungsöffnungen kam, und zum anderen chemische Gerüche", sagte Frank Hanley von J.D. Power der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News.
"Das war ein interessantes Problem, denn normalerweise lieben die US-Kunden den Geruch eines Neuwagens. Sie zahlen sogar für Lufterfrischer, die wie neue Autos riechen. Dass sich die Kunden in diesem Jahr über einen sehr starken chemischen Geruch beschwert haben, war also sehr interessant."
Dieser Artikel ist zuerst bei der amerikanischen Automobilwoche-Schwester Automotive News erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche überprüft.
