Es war kein gutes Jahr für Mercedes in China. Mit 732.000 verkauften Einheiten 2023 blieb der Absatz hinter dem Vorjahr zurück. Genau genommen geht es seit 2020 bergab, als mit 754.000 Einheiten der Höhepunkt erreicht war. Die Gründe sind bekannt. Die Immobilienkrise sorgt dafür, dass auch die betuchten Chinesen sich in Kaufzurückhaltung üben und lieber das Sparbuch füttern. Außerdem herrscht gerade bei den elektrischen Fahrzeugen ein ruinöser Preiskampf, den Mercedes bisher nicht mitgehen will.
Dennoch bleibt das Unternehmen zuversichtlich, wenn es um künftiges Wachstum geht. „Ich bleibe Optimist, die Wirtschaft wird auch wieder anziehen”, sagte China-Vorstand Hubertus Troska im Gespräch mit Journalisten auf der China Autoshow in Peking. Bei den Verbrennern im Premium-Segment haben die Schwaben noch immer eine starke Stellung. Die S-Klasse ist unangefochtener Marktführer im Vergleich mit dem Siebener von BMW oder dem Audi A8. Zwei von drei Exemplaren des Mercedes-Flaggschiffs gehen nach China.