Absatz 2024: Škoda kratzt an der Millionenmarke

Der tschechische Autohersteller Skoda hat seine Auslieferungen im vergangenen Jahr um 6,9 Prozent gegenüber 2023 auf 926.000 gesteigert. Die meistverkauften Modelle waren der Octavia (215.700 Fahrzeuge; plus 12,4 Prozent), der Kamiq (126.000; plus 8,2 Prozent) und der Fabia, der im Vergleich zum Vorjahr am stärksten zugelegt hat (117.100; plus 24,1 Prozent).

Die höchsten Zuwächse verzeichneten die Tschechen vor allem auf europäischen Märkten. Die höchsten absoluten Steigerungen gab es in Deutschland, der Türkei, im Vereinigten Königreich, in Polen und in Spanien. Deutschland bleibt der größte Einzelmarkt der Marke.

Weitere globale Absatzchancen sieht Skoda-Chef Klaus Zellmer nach eigener Aussage in Indien, der ASEAN-Region und im Mittleren Osten. „Binnen der nächsten drei Jahre peilen wir wieder die Million beim Absatz an. Eine Schallmauer, die wir durchbrechen müssen“, hatte Vorstandschef Klaus Zellmer vergangenen Jahr in einem Interview mit der Automobilwoche gesagt.

Die Kundennachfrage nach dem batterieelektrischen Enyaq ist mit 79.500 Auslieferungen weiterhin hoch. Der Absatz von Elektrofahrzeugen soll vom neuen batterieelektrischen Kompakt-SUV Elroq und dem kürzlich präsentierten neuen Enyaq (Facelift) weiter vorangetrieben werden.

Škoda startet nun „mit dem jüngsten und umfassendsten Produktportfolio der Unternehmensgeschichte in das Jahr 2025“, wie der Hersteller mitteilte. Laut Marketingchef Martin Jahn gingen bis Ende 2024 bereits mehr als 20.000 Bestellungen für den Elroq ein.

Skoda-Chef Zellmer sieht einen großen Vorteil in „unserer Strategie, den Kunden in dieser Transformationsphase die Wahl zwischen verschiedenen Antrieben zu lassen: Benzin- und Dieselmotoren, Mild- und Plug-in-Hybride sowie rein elektrische Modelle“.

Finanzchef Holger Peters erklärte: „Die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Modellen bildet die Grundlage für unsere langfristige finanzielle Stabilität.“

Trotz des Erfolgs arbeitet Skoda weiter an der Effizienz des Unternehmens. „Unser wichtigstes Ziel lautet, durch das erfolgreiche Implementieren unseres Next Level Efficiency+ Programms Effizienz und Produktivität weiter zu steigern. Dieser Ansatz ist für die Bewältigung aktueller Aufgaben und der vor uns liegenden Herausforderungen wie den für dieses Jahr weiter verschärften Emissionsabgaben in Europa unerlässlich“, sagte Peters.

Die neue Corporate Identity – neues Logo, neuer Claim, neue Optik et cetera –  wird nun nach bei den Händlern eingepflegt. Škoda setzte „die Aktualisierung seiner weltweiten Showrooms im Einklang mit der neuen Markenidentität fort und hat bis heute über 230 Händlerauftritte erneuert“, so der Hersteller.

Bei der jüngsten Händlertagung gaben sich die Autohäuser zufrieden. "Unsere Marke schlägt sich hervorragend", hatte Thomas Peckruhn, Vorstandsvorsitzender des Skoda-Händlerverbands, vor den Händlern gesagt und verwies auf die runderneuerte Modellpalette sowie eine aktuelle Sonderkonjunktur bei Verbrennern: "Wir wachsen gegen den Markttrend.