Für das Kompakt-SUV erweitert Polestar sein "Asset Light"-Produktionsnetzwerk. Bevor es aber so weit ist, passt der Hersteller den Geschäftsplan an.
Polestar Space: Der Hersteller wird den kommenden 7 in Europa produzieren.
Das Premium-Kompakt-SUV Polestar 7 wird in Europa gebaut werden. Das hat der Elektroauto-Hersteller in dieser Woche bestätigt, ohne dabei klarzustellen, an welchem Standort die Produktion genau angesiedelt wird.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Die Polestar-Schwester Volvo produziert den elektrischen EX40 im belgischen Werk in Gent. 2026 soll zudem die neue Fabrik in Košice den Betrieb aufnehmen. Einige Experten erwarten, dass das slowakische Werk den Zuschlag erhält.
Im vergangenen Jahr sagte der damalige Polestar-CEO Thomas Ingenlath, die Entscheidung, an welchem europäischen Standort Polestar-Fahrzeuge vom Band rollen werden, liege bei Volvo. Im Oktober wurde Ingenlath von Michael Lohscheller, dem früheren Opel-Chef, abgelöst.
Mit dem 7 will Polestar laut Mitteilung "das am schnellsten wachsende und profitabelste Premium-Segment der Welt" bedienen. Der Start der Produktion wird 2026 erwartet. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2025 soll der Verkauf des neuen Polestar 5 beginnen.
Lohscheller gab sich mit Blick darauf betont optimistisch: "Wir sind überzeugt, dass 2025 das stärkste Jahr in der Geschichte von Polestar sein wird, sowohl in Bezug auf das Volumen als auch auf die Finanzen."
Derweil beschäftigt den CEO jedoch das Verbot von chinesischer Automotive-Hard- und -Software in den USA, das die Biden-Administration in dieser Woche auf den Weg gebracht hat. Polestar hatte schon in der Vergangenheit gewarnt, das werde der Marke de-facto den Zugang zum US-Markt versperren.
"Jetzt, wo wir die finale Regelung haben, werden wir an Lösungen auf der Produktseite arbeiten", sagte Lohscheller: "Wir werden sicherstellen, dass wir konform sind." Die USA seien für Polestar von "höchster Wichtigkeit".
In Europa sind die Verkäufe von Premium-Kompakt-SUVs im vergangenen Jahr laut Zahlen von Dataforce um zehn Prozent auf über 720.000 Fahrzeuge gestiegen (Von Januar bis November). Von diesem Wachstum will Polestar profitieren – also den Abwärtstrend beim globalen Absatz stoppen –, und passt den Geschäftsplan dementsprechend an.
Der Hersteller will in den Jahren 2025 bis 2027 ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Einzelhandelsvolumens zwischen 30 und 35 Prozent erreichen. In diesem Jahr strebt er ein positives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen an; 2027 soll ein positiver freier Cashflow nach Investitionen folgen. Eigentlich sollte dieses Ziel in diesem Jahr erreicht werden.
Mit der angestrebten Produktion in Europa verfolgt Polestar weiterhin seinen "Asset Light"-Ansatz. Der sieht vor, dass die Fahrzeuge der Marke bei Volvo und anderen Marken des Geely-Konzerns gebaut werden. Auf die Weise fertigt Polestar bislang in den USA, Südkorea und China.
Um zukünftig Kosten zu sparen, will Polestar ab dem Modell 7 schrittweise von einem Multi-Plattform-Ansatz zu einer einzigen Architektur übergehen. Voraussichtlich am 6. März will der Hersteller seine Kennzahlen für das vierte Quartal 2024 vorlegen.
Dieser Artikel ist zuerst bei der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe erschienen. Er wurde von KI übersetzt und von einem Redakteur der Automobilwoche bearbeitet.
