Ab 2025 gelten in der EU neue CO2-Flottenemissionsziele. Viele Hersteller halten diese für unerreichbar und laufen dementsprechend Sturm gegen die neuen Regeln. "Die Geschwindigkeit bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist nur halb so hoch wie das Tempo, das wir eigentlich bräuchten, um die Ziele zu erreichen, um keine Geldbußen zahlen zu müssen", konstatierte unlängst der derzeitige Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA und Renault-Chef Luca de Meo.
Eine aktuelle Studie der NGO ICCT (International Council on Clean Transportation) kommt jedoch zu dem Ergebnis: Mithilfe geschickten CO2-Poolings sind die Ziele sehr wohl erreichbar.
Die EU-Vorgaben sehen vor, dass die durchschnittlichen CO2-Emissionen in der EU verkaufter Neuwagen von 110,1 Gramm pro Kilometer im Jahr 2021 auf unter 93,6 Gramm von 2025 bis 2029 sinken. Dabei muss jeder Hersteller seine eigene Ziele erreichen, die sich nach der Art seiner Fahrzeugflotte richten. Beim Überschreiten des CO2-Ziels drohen hohe Strafen.
Für jedes Gramm über dem Ziel müssen pro verkauftes Fahrzeug 95 Euro Bußgeld entrichtet werden. Mittel der Wahl, um den durchschnittlichen CO2-Ausstoß zu senken ist dabei der Verkauf von E-Autos (BEV).