Nio ist kein ganz normaler Autohersteller. Das liegt an den Batteriewechsel-Stationen, mit denen das chinesische Unternehmen einen anderen Ansatz verfolgt als die Konkurrenz – auch in Europa. Angesichts des schwächelnden Absatzes von Elektroautos prüft Nio jetzt verschiedene Wege, diese Stationen zu Geld zu machen.
Nio hat in fünf europäischen Märkten nach eigenen Angaben 56 sogenannte Power Swap Stations errichtet. Jetzt will der Hersteller die Kapazität der dort gelagerten Batterien nutzen, um von niedrigen oder sogar negativen Energiepreisen zu profitieren.
Ab dem nächsten Jahr plant Nio zudem den Einsatz von bidirektionaler Ladetechnologie, die es ermöglicht, zu Spitzenzeiten Strom zurück ins Netz zu verkaufen. "Das wird einen sehr großen Einfluss auf unsere Wirtschaftlichkeit haben", sagte Kajsa Ivansson Sognefur, Leiterin von Nio Power Europe, gegenüber der Automobilwoche-Schwester Automotive News Europe (ANE).