Gerade der Erfolg im deutschen Markt und der enge Draht zum Handel könnten insofern auch ein Grund für den Wechsel nach China gewesen sein. Denn dort ist bisweilen sogar von einem "Aufstand" der Händler zu lesen.
Diese sind Berichten zufolge verärgert, weil Porsche sich trotz sinkenden Absatzzahlen nicht an Rabatten beteiligen und an seiner Strategie "value over volume" festhalten will. Bei dieser Strategie wird es auch bleiben, betont Pollich.
Das Festhalten an der Strategie zu erklären, gleichzeitig das Netz auf 60.000 statt der früher einmal geplanten 100.000 Einheiten pro Jahr einzustellen und auch noch die Stimmung im Netz zu drehen erfordert Fingerspitzengefühl.
"Ich habe geschaut, dass wir bei Porsche immer ein gutes, konstruktives Verhältnis zu unseren Händlern haben", sagt Pollich. Mit Partnern auf Augenhöhe sprechen zu können und auch kritische Gespräche und Themen zulassen zu können, sei ein unschätzbarer Vorteil. "Diesen Ansatz möchte ich nach China mitnehmen: Immer auf Augenhöhe sprechen", so Pollich.