Verbrenner-Aus 2028: Was das für Opels Modellpalette bedeutet

Die sinkende Nachfrage nach Elektroautos zwingt einige Autohersteller dazu, ihre Prognosen zur E-Mobilität zu überdenken. "Wir werden ab 2028 in Europa ausschließlich elektrische Fahrzeuge anbieten", hatte Opel-Chef Florian Huettl noch im vorigen Frühjahr verkündet. 

 Falls an dieser Prognose festgehalten werden sollten und der Opel-Kunde wirklich keinen Neuwagen mehr mit Verbrennungsmotor wählen kann, müsste Opel bis 2028 sogar noch in diesem Jahr neu eingeführten Modellen den Hybrid wieder entziehen, sei es den 48-Volt-Mildhybrid (MHEV) oder den Plug-in-Hybrid (PHEV). Finanziell nicht gerade eine günstige Entscheidung. Bei den 2024er-Neuerscheinungen handelt sich um den Grandland und den Frontera.

Für die zweite Generation des Grandland hieß es ursprünglich: electric only. Denn das Familien-SUV basiert auf der neuen Stellantis-Konzernplattform STLA Medium. Sie wurde im Juli vergangenen Jahres vorgestellt und als "Plattform für rein elektrische Fahrzeuge" ausgewiesen. Nun aber wird es den Grandland – analog zum Schwestermodell Peugeot 3008 – elektrisch und hybridisiert geben.

Ähnlich verhält es sich beim zweiten Newcomer, dem Frontera. Er steht auf einer weiterentwickelten Version der CMP-Architektur. Bei ihm sollte der Kunde ohnehin zwischen elektrisch und Mildhybrid wählen können. Mit dem Frontera hat Opel dann ab Ende 2024 kein Modell mehr im Portfolio, das nicht elektrifiziert ist. Der Frontera soll den Crossland ersetzen und positioniert sich – deutlich gewachsen und zum SUV mutiert – jetzt zwischen Mokka und Grandland.

Für 2025 ist lediglich eine Modellüberarbeitung für den Mokka vorgesehen, die unter anderem die 48-Volt-Mildhybridtechnik beinhaltet. Im Jahr darauf könnten die Rüsselsheimer die Branche mit einem emotionalen Highlight überraschen. Der Manta wird wiederbelebt und ebenfalls auf der STLA Medium stehen. Eine Studie zeigte man bereits im vorigen Jahr auf der IAA Mobility.

Bleibt Opel bei ihm bei seiner 100-Prozent-Elektro-Strategie für 2028, werden Kunden den Manta vermutlich schon mit dem Debüt 2026 nicht mehr als Mild- oder Plug-in-Hybrid, sondern nur noch vollelektrisch bestellen können. 

Klar war die Sache von Anfang an beim Nachfolger des Insignia, dessen Marktstart aber von 2026 auf 2027 geschoben wurde. Hier stand der vollelektrische Antrieb stets fest auf dem Plan. Lediglich beim Nachfolger des Insignia, dessen Debüt von 2026 auf 2027 geschoben wurde, stand bislang der vollelektrische Antrieb fest auf dem Plan.

Das in diversen Foren bereits „Monza“ genannte Modell soll aller Voraussicht nach auf der größeren Elektro-Architektur STLA Large stehen. Hier verspricht Stellantis ein 800-Volt-System, sehr schnelles Laden und Reichweiten bis zu 800 Kilometer. Es kann allerdings bei Opel auch in eine ganz andere Richtung laufen. Ausgeschlossen ist nicht, dass das Projekt Monza komplett gekippt wird.

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