Mercedes-Benz hat in dieser Woche erklärt, man werde die Preise für 2025er-Modelle in den USA "bis auf Weiteres" nicht erhöhen. Mit dem amerikanischen Werk in Tuscaloosa deckt Mercedes zwar einen bedeutenden Teil seiner US-Verkäufe ab (40,7 Prozent), der größte Anteil wird jedoch in Deutschland produziert (45,8 Prozent).
Wie lange das Unternehmen an den Preisen festhält, ist offen. Ein Sprecher sagte der "Automotive News", Schwesterportal der Automobilwoche: "Wir beobachten die Situation weiterhin genau, prüfen alle Optionen und werden uns bei Bedarf an die veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen anpassen." Die Lagerbestände hat Mercedes vor dem 3. April gut gefüllt.
Joseph Agresta Jr., Vorsitzender des amerikanischen Mercedes-Händlerverbands, lobte den Hersteller für die Beibehaltung der Preise. Dadurch bleibe die Marke trotz Zöllen wettbewerbsfähig, dies stütze das Einzelhandelsvolumen. Vergangenes Jahr erzielte Mercedes knapp 14 Prozent seines Gesamtabsatzes in den USA.