Wieder weniger Verkäufe: Chinas Automarkt setzt Abwärtstrend fort

Der chinesische Automarkt hat auch im Juni unter Druck gestanden. Die Verkäufe von Pkw an die Endkunden gingen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um acht Prozent auf 1,76 Millionen Autos zurück, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten mitteilte.

Bereits in den beiden Vormonaten hatte es in China im Jahresvergleich etwas weniger Verkäufe gegeben. Gegenüber dem Mai stieg die Zahl der Verkäufe im Juni jedoch um zwei Prozent.

Bei den alternativen Antrieben – vorwiegend Batterie-Elektroautos sowie Plug-in-Hybride – gab es trotz der allgemeinen Schwäche erneut einen starken Anstieg der Verkäufe: Um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 864.000 Fahrzeuge.

China gilt als Leitmarkt für die Elektromobilität. Die Regierung in Peking will mit der Förderung des Absatzes unter anderem die Luftqualität in den von Smog geplagten Megacities des Landes verbessern. Zudem operieren heimische Hersteller gegenüber traditionellen westlichen und japanischen Autobauern im Elektrobereich technologisch auf Augenhöhe und sind oft günstiger.

China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller Volkswagen (inklusive der Töchter Audi und Porsche), BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt. (dpa-AFX/mer)